Mitte der 60er Jahre wird Claire, eine junge Frau von Anfang 20, von ihren Eltern aus der wallonischen Provinz in das wirtschaftlich boomende Köln geschickt, um besser Deutsch zu lernen und eine Handelsschule zu besuchen. Sie kommt bei Hans unter, einem Philosophiedoktoranden, der viel unterwegs ist und daher seine Wohnung untervermietet.
Claire macht bald Bekanntschaft mit ihrer Nachbarin, der offenherzigen Mathilda, die Schneiderin ist. Mathilda spricht sehr gut Französisch, weil sie die französische Modewelt bewundert und davon träumt, nach Paris zu gehen. Sie kleidet sich, im Gegensatz zu Claire, modebewusst und ein wenig ihrer Zeit voraus. Obwohl sie noch recht jung ist, verfolgt sie selbstbewusst ihre Ziele. Die beiden Frauen freunden sich an, und Mathilda ermutigt Claire, die die Nähe und Aufmerksamkeit ihrer neuen Freundin genießt, ihren einstigen Traum, Schriftstellerin zu werden, vielleicht doch wieder aufzunehmen.
Nach einem Abend mit Mathilda und ihren Freunden, wird Claire klar, dass sie für Mathilda mehr als nur Freundschaft empfindet...